Lofoten Fotoreise
September 2019 - Zusammen mit der lieben Melanie John alias Fototante aus Frankfurt und meinem besten Kollegen, Christoph Wyttenbach (anlässlich unseres 20 jährigen Kennens) sind wir am 27. September 2019 für eine Woche auf die Lofoten in Norwegen gereist. Hauptziel der Reise war, die Nordlichter und die Landschaften der interessanten norwegischen Insel zu fotografieren.
Die Anreise war nicht ganz so wie geplant, weil unser Flug (Christoph und ich) von Oslo nach Leknes gestrichen wurde. Zum Glück konnten wir den Flug auf einen nach Bodo umbuchen und von dort aus die Fähre zu den Lofoten nehmen. Es war eine schöne Überfahrt von rund 3.5 Stunden mit einem traumhaften Sonnenuntergang, den ich ohne Stativ nur von Hand aus fotografieren konnte.
Da wir wussten, dass an diesem Abend die Polarlichter gut zu sehen sein würden, waren wir froh, dass wir unsere mit dem Flugzeug angereisten Kollegen (nebst Melanie sowie zwei "alten" Bekannten von der New York Reise mit Marc Engbarth und Angela Schwinning sowie zwei neuen Kolleginnen, Tina Olbricht und Rosi Kipping) nach 20 Uhr treffen konnten.
Bereits da sahen wir schon die ersten grünen feinen Lichter und wir bereiteten uns auf dieses eindrückliche Erlebnis so gut vor, wie uns dafür Zeit blieb. Nachdem wir eingesammelt wurden fuhren wir los und irgendwann landeten wir an einem ersten tollen Spot, wo ich die ersten Versuche startete. Wobei die Einstellungen und das Scharfstellen in der stockdunklen Nacht doch schwieriger waren als erwartet. Aber beim zweiten Spot konnte ich dann enige schöne Aufnahmen machen und ja sie rauschen ein wenig (Canon sei Dank). Zuerst störten uns die vielen Lichter der Häuser am Spot und an unserem Standort aber plötzlich wurde es dunkel, denn anscheinend half uns ein kleiner Stromausfall, dass die Polarlichter prominenter auf den Bildern zur Geltung kamen.
Irgendwie hatte ich auch dann am PC beim Betrachten der Bilder das Gefühl, dass mein Mami an ihrem 18. Todestag mir kurz mitteilen wollte, dass sie mich (C für Claudia) liebt. Völlig KO von diesem langen 22 Std.-Tag fielen wir glücklich aber erschöpft ins Bett. Was ich es am nächsten Morgen wie folgt beschrieb: "Ich war noch nicht einmal fertig mit Zudecken und zack schon geschlafen. Also obwohl mein Bett mit knapp 70cm Breite etwas schmal war hab ich jede Nacht wie ein Stein gepennt.
Wie immer war auch diese Fotoworkshopreise anstrengend mit zu kurzen Schlafzeiten aber auch längeren Autofahrten und Abwarten auf die Nordlichter, die sich leider nicht allzu oft zeigten. Am Morgen dann ohne gescheiten Kaffee zum Haus raus und bereits kreativ zu wirken ist für mich schwierig. Melanie hat netterweise doch immer wieder kleine Pausen bei Restaurants eingelegt, wo wir normalen richtigen Kaffe trinken konnten. Aber ich will mich auf keinen Fall beklagen und bin dankbar für etliche Fotos, mit denen sogar ich zufrieden bin :-).
Es wäre von Vorteil, wenn ich die jewiligen Fotoreisen etwas weniger gestresst antreten könnte aber dieses Mal war ich extrem angeschlagen. Dazu kam eine Erkältung, die ich wohl auf der Reise zugezogen habe, die mich mit Fieber noch mehr lahmlegte. Dank Pretuval konnte ich aber fast alle Tagespunkte mitmachen. Ich danke auch Melanie für das spontane Anpassen des Programms, so dass ich daran teilnehmen konnte und hoffe, die anderen Teilnehmer waren dadurch nicht zu sehr limitiert.
UNBEDINGT ANSCHAUEN: das Timelaps-Video von Marc Engbarth vom ersten Abend ...
Das Wetter war sehr durchzogen, was uns viele Wolken bescherte aber leider auch nicht so viele Sonnenauf- und untergänge. Dabei konnte ich doch immerhin je einen Sonnenaufgang (direkt aus der Hand spontan von der Terrasse unserer Unterkunft aus) und einen Sonnenuntergang am Strand fotografieren.
Interessant war auch die tolle Herbststimmung, die mich vielerorts mit den Bergen und der Vegetation sehr an unsere früheren Wanderferien im Engadin mahnten. Melanie zeigte uns viele der typischen roten Norwegerhäuschen, die sich teilweise wunderschön in den vielen Wasserflächen spiegelten. Ebenfalls besuchten wir sehenswerte Hafen und diverse Strände. Da ich nicht ganz so motiviert war, resp. einfach zu erschöpft, genoss ich mehr die Ruhe als zu "knipsen". Ab und zu nahm ich sogar meine Kugel raus, um eine etwas andere Ansicht festzuhalten. Dabei danke ich Melanie für's Halten und Werfen und Marc Engbarth für die Making-Of-Bilder :-)
Etwas kritisch war das Shooting der Kugel im Wasser, denn ich lag dabei auf einer kleinen Unterlage auf dem Bauch am Strand Nahe der Kugel und sah gerade noch in der Kamera wie eine grössere Welle die Kugel umrollte. Zack stand ich auf und schon war das Wasser da, wo ich vorher lag. Glück gehabt, denn gross Ersatzkleidung hatte ich nicht wirklich dabei.
Hier noch eine kleine Sammlung von Making-of Bilder am Strand mit der Kugel dank Christoph Wyttenbach.
Die Gimsoystraumen Brücke war uns ebenfalls einen kleinen Halt und mir eine Trilogie wert.
Nachfolgend ergänze ich meinen Bericht mit in Hoch- & Querformat unterteilten Fotos diverser Spots und Sichtungen. Ich wünsch Euch viel Spass beim Betrachten.
Danke Melanie John alias Fototante (Link auf Ihre tollen Lofotenbilder der letzten Reisen) für die Inspiration auch für zwei neuartige Selfies (das erste in einem Fenster mit offensichtlicher Doppelverglasung). Das Schattenbild erklärt sich weiter unten dank dem Bild von Marc Engbarth.
Da ich wie immer auf meinen Reisen mit technischen Priblemen zu kämpfen hatte war ich sehr froh, dass Marc Engbarth mir mein Weitwinkelobjektiv flicken konnte (konnte nicht mehr auf unendlich scharfstellen, weil sich scheinbar eine ganz kleine Schraube gelockert hatte). Mein 70-200mm Objektiv hatte sich ebenfalls mit dem automatischen Scharfstellen verabschiedet (lieber hier als bei einer der vergangenen fünf Hochzeiten von Juli bis September, aber 1,6 kg mittragen um es nicht wirklich benutzen zu können ist nicht toll), deshalb habe ich auch nur so wenige Mitreisende fotografiert resp. wegen mangelnder manueller Scharfstellung oder nicht so begeisterten Gesichtsausdrücken entsorgt. Immerhin das Schaf wollte sich fotografieren lassen, war mir anfangs nicht ganz so sicher, ob es mich direkt angehen wollte oder nicht. Es ist aber netterweise nebendurch vorbeigelaufen. Hier noch einige Impressionen (teilweise auch nur Handybilder) der Reise ... und soll mir mal einer sagen, warum ich immer in die Knie gehe beim Knipsen, ich ausseh wie ein Michelin-Weiblein oder ich immer so Grinse beim Knipsen :-)
Besten Dank ans Zurverfügungstellen der Fotos von mir (Marc, Angela, Christophn und Tina).
Mein Wand-Fotokalender in A3 mit einer Auswahl von 12 Hochformatbildern kann noch bestellt werden unter:
https://www.cs-creative-services.ch/kalender-2020
Hier noch die Links zu den Websiten meiner Mitreisenden:
Melanie John alias Fototante aus Frankfurt
Marc Engbarth
Angela Schwinning
Tina Olbricht
Weiterführende Links mit sehens- resp. lesenswerten Infos zu den Polarlichtern:
- Wie Polarlichter enstehen (youtube Clip)
- Was sind Polarlichter?
- Warum sehen wir Polarlichter nicht (immer) farbig
- Die besten Orte, um Polarlichter zu sehen
- Siegrist und die Polarlichter - Die heimliche Leidenschaft des SF-Meteo-Mannes
- Im Bann des Polarlichts | Weltspiegel-Reportage
- Polarlicht Vorhersage
- Aurora Forecast
- Wie fotografiert man an besten Nordlicher:
- Tipps von David Koester
- Tipps von Visite Norways
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